Der
Fleischbedarf wurde im Hochmittelalter beim Adel sowohl durch Jagt als auch Tierzucht
gedeckt. Über
Um exemplarisch die Anteile der verschiedenen
Fleischsorten aufzuführen, verweisen wir auf Ausgrabungsergebnisse der Burg Grenchen in
der Schweiz. Die Knochenfunde geben Auskunft über die Zusammensetzung des
Nutztierbestands und des Fleischverbrauchs der Burg. Je nach geographischer Lage betrug
der Anteil der Jagdtiere bis zu 30%.
Die auf der Burg Grenchen gefundenen Knochen
stammen hauptsächlich von folgenden Tieren:
Tiere |
Anteil |
Jagdtiere |
11,7 % |
Hase, Kaninchen |
3,9 % |
Braunbär |
1,9 % |
Wildschwein |
1,3 % |
Edelhirsch |
1,3 % |
Reh |
2,6 % |
Lämmergeier |
1,3 % |
Haustiere |
88,3 % |
Pferd |
1,3 % |
Hausschwein |
34,3 % |
Schaf, Ziege |
22,2 % |
Hausrind |
24,0 % |
Haushuhn |
3,9 % |
Hausgans |
2,6 % |
Quellen:
Meyer, Werner
Bericht über die Ausgrabung der Grenchner Burg im Sommer 1959.
Jurablätter. Monatsschrift für Heimat- und Volkskunde.
22. Jg 1960. S. 1-16
Derendingen, 1960
Autor: Gunter Krebs |